Wenn wir eine einzelne Domain für unsere Website konfigurieren, müssen wir nur noch die Leistungseinstellungen einschalten, und wir sind fertig. Alles funktioniert, vom Image Delaying bis zum SVG-Minifying. Ziemlich einfach, kein Nachdenken erforderlich.
Aber was müssen wir tun, wenn wir mehrere Domains für unsere Website einrichten müssen? Nehmen wir an, wir stellen unsere HTML-Dokumente von http://www.example.com
, unsere Bilder von http://images.example.com
und unser JavaScript, CSS und andere Assets von http://static.example.com
zur Verfügung.
tl;dr
Als Faustregel sollten wir die gleichen Funktionen mit den gleichen Optionen für alle Domains konfigurieren, indem wir das Menü für globale Optimierungen auf der linken Seite verwenden. Optionen, die nur eine bestimmte Domains betreffen, können durch Klicken auf Überschreibungen auf der rechten Seite der Domain Liste eingestellt werden.

Ein Feature wird in der Regel nur dann angewendet, wenn es sinnvoll ist. Die Aktivierung von CSS-Minifying für eine Domain, die Bilder anbietet, hat also keine Auswirkungen auf die Leistung.
Dennoch wollen wir einen Überblick darüber geben, wie sich die Features auf die verschiedenen Ressourcen auswirken und wo und wie Sie diese aktivieren bzw. konfigurieren müssen.
Bildkomprimierung
Die Bildkomprimierung arbeitet mit den Bildern selbst. Es sind keine Änderungen an HTML-Dokumenten oder Stylesheets erforderlich. Das heißt, wenn wir ein Bild mit dieser Funktion optimieren möchten, müssen wir die Domain konfigurieren, von der aus die Bilder bereitgestellt werden, und die Bildkomprimierung aktivieren.
- Domain serving HTML: Die Funktion kann deaktiviert werden.
- Domain Serving Images: Schalten Sie die Funktion an!
- Domain serving assets (z.B. JS/CSS): Die Funktion kann deaktiviert werden
Bildverzögerung
Die Bildverzögerung arbeitet mit dem Bild und dem Dokument, welches das Bild referenziert. Der erste Schritt, das Ersetzen der eigentlichen Bilder durch Platzhalter, verhindert, dass der Browser all das unter dem Faltinhalt lädt, was das Laden einer Seite unnötig verlangsamt. Der zweite Schritt, das Einfügen eines JavaScript in das Dokument, das die Sichtbarkeit der Bilder und ihre Position relativ zum Ansichtsfenster berechnet, stellt sicher, dass die Bilder sichtbar sind, wenn der Besucher sie sehen will. Da es sich hierbei um Änderungen am Dokument handelt, muss die Funktion für die Domain aktiviert werden, die das HTML bedient.
Der Übergang vom Platzhalter zum Originalbild muss jedoch nahtlos sein. Wir wollen nicht, dass der Inhalt unserer Website auf und ab springt, das wäre ein Alptraum für den Benutzer. Und deshalb müssen wir die Dimensionen des Bildes kennen und einen geeigneten Platzhalter zur Hand haben, wenn wir die Änderungen am HTML-Dokument vornehmen. Sowohl die Informationen über die Bildgröße als auch das Bild des Platzhalters werden von der Bildoptimierungsfunktion bereitgestellt. Damit ein Bild verzögert werden kann, muss daher die Domain, die das Bild bedient, mit aktivierter Bildoptimierung konfiguriert sein.
Nicht zuletzt gibt es verschiedene Arten von Platzhaltern, von transparent bis verschwommen, mit automatischer Einfärbung oder einer festen Farbe. Wenn wir den Platzhalter in das HTML-Dokument einfügen wollen, suchen wir nach einem Platzhalter, der den konfigurierten Anforderungen entspricht. Wenn also die HTML-Domaineinstellungen feste Farbplatzhalter verwenden, die Bilddomainneinstellungen jedoch verschwommene Platzhalter, werden wir nie einen passenden Platzhalter finden. Daher würde das Bild nicht verzögert werden. Das heißt, wenn Sie den Platzhalter konfigurieren, müssen Sie für die HTML- und die Bilddomain die gleiche Konfiguration haben.
- Domain serving HTML: Schalten Sie die Funktion an! (dieselben Einstellungen wie bei der Image-Domain)!
- Domain serving images: Schalten Sie die Funktion an! (dieselben Einstellungen wie in der HTML-Domain)!
- Domain serving assets (z.B. JS/CSS): Die Funktion kann deaktiviert werden.
Inlining
Inlining erfordert zwar die Ressourcen selbst, nimmt aber nur Änderungen am HTML-Dokument vor. Es muss jedoch immer noch auf die zwischengespeicherten Ressourcen zugreifen. Das bedeutet, dass zwar die Domain, die die jeweilige Ressource bedient, in der Site selbst konfiguriert werden muss, dass Sie die Inlining-Funktion jedoch nur für die Domain einschalten müssen, die das HTML-Dokument bedient.
- Domain, die HTML bedient: Schalten Sie die Funktion an!
- Domain serving images: Die Funktion kann deaktiviert werden.
- Domain serving assets (z.B. JS/CSS): Die Funktion kann deaktiviert werden.
JS/CSS/SVG/HTML Minifying
Genau wie die Bildkomprimierung ändert diese Funktion die Ressourcen selbst und nicht das HTML, das sie referenziert. Wenn wir also wollen, dass JavaScript verkleinert wird, müssen wir die Funktion für die Domain aktivieren, die das JavaScript bedient. Dies gilt sowohl für JavaScript, das in einem HTML-Dokument geschrieben wurde, als auch für JavaScript-Dateien, auf die in einem HTML-Dokument verwiesen wird. Wenn wir also JavaScript in unseren HTML-Dokumenten inline ausliefern, müssen wir das JavaScript-Minifying-Feature für die Domain aktivieren, die das HTML ausliefert. Wenn wir unser JavaScript von einer separaten Domain aus bereitstellen, aktivieren Sie die JavaScript-Minifizierungsfunktion für die Domain, die das JavaScript bereitstellt. Aktivieren Sie diese Funktion immer für beide Domains, d. h. für die HTML-Domain und die Asset-Domain. Dasselbe gilt für die anderen Minifying-Funktionen, d.h. HTML-Minifying, CSS-Minifying und SVG-Minifying.
- Domain serving HTML: Schalten Sie die Funktion an!
- Domain serving images: Die Funktion kann deaktiviert werden.
- Domain serving assets (z.B. JS/CSS): Schalten Sie die Funktion an!
Kopfelemente neu anordnen
Diese Funktion funktioniert nur mit dem HTML-Dokument. Wenn sie eingeschaltet ist, prüft sie das Kopfelement des Dokuments und ordnet - falls nötig - die enthaltenen Elemente neu an, so dass die Browser die Arbeitslast nach Möglichkeit parallelisieren können. Da dies ausschließlich mit dem HTML-Dokument funktioniert, muss die Funktion nur für Domains aktiviert werden, die HTML-Dokumente anbieten.
- Domain serving HTML: Schalten Sie die Funktion an!
- Domain serving images: Die Funktion kann deaktiviert werden.
- Domain serving assets (JS/CSS): Die Funktion kann deaktiviert werden.
HTTP-URLs auf HTTPS umschreiben
HTTP/2 ist eine allgemeine Leistungssteigerung über alle unsere Domains hinweg. Wenn wir HTTP/2 wollen, sollten wir diese Funktion für alle Domains aktivieren! Die Domains können jedoch separat konfiguriert werden.
- Domain serving HTML: Schalten Sie die Funktion an!
- Domain serving images: Schalten Sie die Funktion an!
- Domain serving assets (z.B. JS/CSS): Schalten Sie die Funktion an!
HTTP-URLs zu HTTPS umleiten
HTTP/2 hängt von HTTPS ab. Wenn wir also Ersteres wollen, sollten wir Letzteres in allen unseren Domains aktivieren.
- Domain serving HTML: Schalten Sie die Funktion an!
- Domain serving images: Schalten Sie die Funktion an!
- Domain serving assets (z.B. JS/CSS): Schalten Sie die Funktion an!